Ausstellung "Guido Weggenmann & Friends"

Vom 11. April bis zum 30. Mai 2025 präsentiert die StadtHausGalerie die Ausstellung „Guido Weggenmann & Friends – Kunst ist Leben und Leben ist Jetzt“. Diese setzt die Reihe „Blick:punkt Allgäu“ fort, die spannende Künstler der Region Allgäu zeigt. Der Kemptener Künstler Guido Weggenmann hat fünf Kunstschaffende aus seinem künstlerischen Umfeld eingeladen, die ein breites Spektrum an Werken geschaffen haben – von großartiger Malerei über ausdrucksstarke Holzfiguren bis hin zu politisch-akademischen Arbeiten. Folgende Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Arbeiten: Cornelia Brader, Josef Lang, Timur Lukas, Guido Weggenmann, Esther Zahel und Bernd Zimmer.

Guido Weggenmann, Ausschnitt "Orange Canyon", 2022

„Kunst ist Leben, und Leben ist Jetzt“. In einer Welt voller Herausforderungen und Veränderungen reagiert jeder auf seine eigene Weise – und genau das spiegelt sich in den Werken dieser Ausstellung wider. Jede Arbeit erzählt eine Geschichte, fängt einen Moment ein und lädt dazu ein, die Welt mit neuen Augen zu betrachten.

Ausstellende Künstlerinnen und Künstler

© privat

Braders zentrales künstlerisches Thema ist die Darstellung von Tier und Mensch, insbesondere das Porträt und das Reiterstandbild, klassische Themen der Bildhauerei. Sie verwendet vorwiegend den Werkstoff Holz. Die mitunter lebensgroßen Skulpturen werden oft aus mehreren Teilen zusammengefügt, verdübelt, verleimt und mit der Kettensäge geformt, anschließend mit Schnitzeisen und Klüpfel bearbeitet. Das Prozesshafte in ihren Werken bleibt immer bestehen, was ihnen ihren charakteristischen Ausdruck gibt und dem Material Lebendigkeit verleiht.

© Ulrike Merz

Lang nutzt als Material für seine monumentalen Skulpturen Stein, Bronze und bei den neueren Skulpturen bevorzugt Holz, da er damit spontan arbeitet. Die Holzstämme werden senkrecht auf eine Drehscheibe gestellt, Proportionen, Blickrichtung oder Beinstellung der späteren Figur werden vorab geplant. "Es sind Figuren mit mehreren Ansichtsachsen, die den Betrachter von jeder Seite etwas Neues entdecken lassen ... Gespeist von einem archaischen Formenkanon, der aus zeitlich und räumlich weit voneinander entfernt liegenden Kulturen und Kunstlandschaften stammt."

© Thomas Weidenhaupt

Lukas erwirbt fremde Familienarchive auf der Suche nach verborgenen Motiven. Im Zentrum seiner Arbeit steht die präzise Komposition alter Fotografien und die intime Auseinandersetzung mit unbekannten Personen und Geschichten. Der romantische Einfluss zeigt sich in seinen Sujets (Architektur, Blumenbouquets, Tiere) sowie in den von ihm selbst hergestellten Ölkreiden. Seine Werke thematisieren die Vergänglichkeit und den Einfluss der Zeit auf Strukturen, indem sie den Verfall als integralen Bestandteil des Lebens sichtbar machen.

© Guido Weggenmann

Als Bildhauer und Konzeptkünstler hat Weggenmann einen experimentellen Umgang mit Materialien und eine starke Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen entwickelt. Nach seiner Ausbildung begann er 2002 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, das er erfolgreich abschloss. Seine Arbeitsweise ist stark prozessorientiert. Er nutzt traditionelle Werkstoffe wie Holz, Stein und Metall, kombiniert diese jedoch mit zeit-genössischen Medien wie Kunststoff, Lichtinstallationen und digitalen Techniken. Charakteristisch ist die hybride Mischung aus Handwerk und Konzeptkunst, bei der die Spannung zwischen Form, Funktion und Kontext stets präsent ist.

© Peter Zahel

Zahel arbeitet an der Schnittstelle von Malerei, Installation und Raumintervention. In ihren großformatigen, oft begehbaren Werken verbindet sie malerische Elemente mit architektonischen Strukturen, um immersive Erfahrungsräume zu schaffen. Ihre Kunst kreist um Themen wie Häuslichkeit, Erinnerung und die Wahrnehmung von Raum, wobei autobiografische Elemente, narrative Fragmente und mathematische Prinzipien eine zentrale Rolle spielen.

© Roger Fritz

Mitinitiator der 1977 gegründeten Berliner Galerie am Moritzplatz und ein Vertreter der „Heftigen Malerei“. Die oft großformatige Malerei thematisiert Natur zunächst im bewussten Kontrast zur Großstadt Berlin. Eindrücke aus Reisen, Natur, Literatur und Philosophie finden ebenso Widerhall in Zimmers farbgewaltigen Werken, wie die Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften sowie dem Kosmos, dem letztlich alle Formen des Daseins angehören. Mit der 2021 eröffneten STOA169, die Säulen international renommierter Kunstschaffender der Gegenwart unter einem Dach vereint, ist Bernd Zimmers Idee eines kultur- übergreifenden Kunstwerks inmitten einzigartiger Natur Wirklichkeit geworden.

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